Seit einiger Zeit befasse ich mich mit der verstärkten Nachfrage nach regionalen Produkten. Lebensmittelketten wie Rewe oder Edeka sind bereits seit einigen Jahren auf der Suche nach Anbietern aus der Region, um diese in ihr Sortiment mit aufzunehmen.
Eine von Nestlé in diesem Jahr durchgeführte Studie zeigt, dass eine veränderte Einstellung zu Lebensmitteln und Ernährung mittlerweile auch in unseren Haushalten angekommen ist. Der Umfrage zufolge kaufen 37 Prozent der befragten deutschen Verbraucher regelmäßig Produkte aus ihrer Region. Die Nachfrage nach Bio-Produkten ist mit 13 Prozent noch verhältnismäßig gering. Mit regionalen Produkten verbinden die Befragten positive Aspekte wie Frische, die Unterstützung der lokalen Wirtschaft, kurze Lieferwege und mehr Transparenz bezüglich ihrer Herkunft.
In Zeiten sich anhäufender Lebensmittelskandale erscheint das wachsende Bewusstsein um eine nachhaltige Ernährung immer aktueller. In meiner Rubrik „Regionale Produkte“ werde ich regelmäßig verschiedene Aspekte zu diesem Thema veröffentlichen und Anbieter aus der Region vorstellen. Bleiben Sie gespannt!
Schneidet sich Nestle mit der Studie nicht ins eigene Fleisch?
Wie auch immer, ich bin gespannt auf mehr Artikel zu regionalen Produkten.
Hallo Sanna,
das stimmt, von dieser Seite aus betrachtet wirkt es unsinnig, dass ein internationaler Konzernriese, der in erster Linie auf Massenfertigung setzt, eine derartige Umfrage veröffentlicht. Ich gehe davon aus, dass Nestlé trotzdem die Notwendigkeit sieht, sich mit diesem Thema zu befassen. Wie das Unternehmen mehr Regionalität in seine Produkte bringen will, ist mir allerdings noch schleiherhaft. In jedem Fall setzt es bereits seit Jahren verstärkt auf Bio-Produkte. Einige davon wurden aber auch bereits als „Mogelpackung“ entlarvt: http://www.abgespeist.de/maggi_naturpur_bio/index_ger.html
Es gibt in der Tat eine Menge guter Gründe, beim Einkauf verstärkt Produkte regionaler Anbieter zu berücksichtigen: Qualität, Frische, kurze Transportwege und weitere. Auch das Einkaufserlebnis im Hofladen oder auf dem Markt beim Gemüsehändler des Vertrauens ist nicht zu verachten. Nicht, dass es uns eines Tages wieder so ergeht wie mit den Tante Emma Läden: Alle vermissen Sie, aber niemand hat mehr dort eingekauft.
Insofern ist das nun ein wirklich guter Trend.
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