Der User wird durchsichtig, denn immer mehr Nutzerdaten werden für Werbezwecke gespeichert. So suchen wir beispielsweise im Internet nach einem Fahrrad. Nachdem wir bei Suchmaschinen wie Google recherchiert haben, erhalten wir mit einem Mal regelmäßig Angebote mit der passenden Rahmengröße in der Nähe unseres Wohnortes.
Dies entspricht dem sogenannten Re-Targeting (=gezielte, individuelle Werbeansprache). Dabei erfolgt eine genaue Auswahl der Internetnutzer für diverse Werbekampagnen. Bestimmte Angebote werden ausschließlich denjenigen Internetnutzern angezeigt, welche sich bereits für einen bestimmten Artikel interessiert haben.
Diese neue und effektive Form des Direktmarketing ermöglicht es, Unternehmen Kosten einzusparen und ihren Absatz zu steigern. Datenschützer sehen diese Form der personalisierten Werbung allerdings kritisch, da viele Nutzer nicht ausreichend über die „Verfolgung im Internet“ aufgeklärt sind. Demgegenüber stellt es für den Verbraucher den Vorteil dar, dass er in Zukunft gezielter über Produkte seiner Wahl informiert wird. So werden ihm diejenigen Werbeartikel angeboten, welche exakt seinen Vorstellungen und Wünschen entsprechen.
Wer dennoch auf personalisierte Werbung bei Suchmachinen wie Google verzichten möchte, kann auf seinem PC ein Plugin installieren.
2 comments to “Der User wird durchsichtig”
Hallo Marta,
kürzlich ist mir noch was aufgefallen zum Thema durchsichtiger User: Ich hatte für eine Webseite den google+ button geklickt. Danach veränderte sich das Suchergebnis: War ich angemeldet, erschien die Webseite deutlich weiter vorn.
Viele Grüße
Hallo Simone,
dieses Phänomen kann ich auch immer wieder feststellen. Bei meinem Browser (ich benutze Chrome von Google) befand sich die Webadresse dann im Cache und war somit gespeichert.
Ansonsten erhalte ich andere Suchangebote, sobald ich bei Google angemeldet und im Netz unterwegs bin..