Die Rahmen- und Auftragsklärung unterstützt den Coachee darin, sein persönliches Ziel zu konkretisieren. Außerdem ist es absolut wichtig, dass sich der Coach ein klares Bild darüber verschafft, wo der Coachee hinwill. Dabei sind die ggf. übergeordneten Ziele und Interessen des organisationalen Auftraggebers zu berücksichtigen.
Zu den erforderlichen Kompetenzen des Coaches zählt die sichere Beherrschung von Methoden, mit Hilfe derer er den Coachee darin unterstützt, seine konkreten Ziele herauszuarbeiten. Hierzu zählen nicht nur die ausgesprochenen Wünsche und Erwartungen des Coachees, sondern auch die dahinter stehenden und möglicherweise verdeckten Ziele und Bedürfnisse.
Darüber hinaus sollte der Coach in der Lage sein, Vertragsverhandlungen mit dem Auftraggeber zu führen und sich dabei über die Vertragsdetails (Coaching-Dauer, Länge und Abstand der Sitzungen, Meilenstein- und Abschlussgespräch) im Klaren sein.
Bereits im Vorgespräch sollte der Coach klären, ob das angestrebte gemeinsame Coaching-Setting die optimale Maßnahme darstellt, um das Ziel des Coachees zu erreichen. So ist es denkbar, dass der Coach selbst nicht in der Lage ist, das Coaching durchzuführen, da ihm zum Beispiel die spezifischen Branchen- oder Methodenkenntnisse fehlen. In diesem Fall sollte er dem Coachee empfehlen, einen anderen Coach aufzusuchen. Darüber hinaus sollte der Coach in der Lage sein, abzuschätzen, ob ein Coaching generell für den Coachee in Frage kommt. So ist es denkbar, dass in seinem Fall aus Sicht des Coaches eine andere Personalentwicklungsmaßnahme (z.B. ein Rhetorikseminar) oder eine Therapie ratsam ist.