Im Gespräch mit meinen Kunden stelle ich immer wieder fest, wie gegensätzliche die Haltung vieler Menschen gegenüber den neuen Medien ist. So erkennt ein Teil die wachsende Bedeutung des Internet insbesondere auch für die professionelle Außendarstellung des eigenen Unternehmens. Der andere Teil hingegen sieht diesen Bereich noch eher skeptisch.
Buchautor Christian Stöcker, bei SPIEGEL-Online verantwortlich für das Ressort Netzwelt, hat zu diesem Thema ein spannendes Buch veröffentlicht. Seiner These nach sind politische und soziale Gründe für die unterschiedlichen Sichtweisen verantwortlich. Vor allem ältere Generationen verbinden das digitale Netz mit der Kultur des Raubkopierens und des Hackens unserer Computer. Bereits in den 80ern entwickelten viele Linksalternative die Angst, Computer könnten Arbeitsplätze zerstören.
Dies würde zumindest erklären, warum einer Studie der TNS Emnid Medienforschung zufolge eher junge Menschen als ältere Bürger Nachrichten aus dem Internet Vertrauen schenken. Christian Stöcker plädiert für einen konstruktiven Umgang mit dem Netz. Ich kann ihm da nur zustimmen: sich im Internet bewegen ist wie Auto fahren. Wir müssen bestimmte Regeln beachten, wenn wir sicher ankommen möchten..