Ich hatte bereits vor zwei Jahren die weltgrößte Messe für Ernährung, Landwirtschaft und Gartenbau besucht und wollte sie mir auch in diesem Jahr nicht entgehen lassen.
Die Grüne Woche findet alljährlich in Berlin statt und ist bunter und exotischer, als man vielleicht denkt! Die folgenden Bilder zeigen einen Auszug der verschiedenen Aussteller – ich wünsche Euch viel Spaß beim Durchstöbern!
In Halle 18 waren die Länder Australien, Iran, Kroatien, Neuseeland, die Niederlande, Slowenien, Spanien, Südafrika, Tschechien und die Türkei vertreten. Besonders spannend fand ich den Australischen Stand – hier gab es Salami vom Kamel, Wildbüffel, Känguruh-Krakauer und sogar Krokodil-Bratwurst (ich gehe jetzt einfach einmal davon aus, dass es sich dabei nicht um bedrohte Tierarten handelt – ganz im Gegensatz zum norwegischem Stand; hier wurde Walfleisch verkauft, obwohl dies in Deutschland und in weiten Teilen der EU streng verboten ist!).
Unser Nachbarland Österreich war auch gut vertreten: Familie Monschein hatte kalt gepresstes Kürbiskernöl und Kürbiskerne zum Knabbern aus der heimischen Steiermark im Angebot. Hinzu kamen verschiedene Wurstspezialitäten wie Kürbiskernsalami von Schweinen aus eigener Aufzucht.
Karl Schardax aus Ober-österreich präsentierte stolz seinen Küblspeck vom Mangalitza Kulturschwein aus artgerechter Freilandhaltung. Der lange gereifte schmackhafte Speck ist mit Bergkräutern gewürzt und zergeht auf der Zunge!
Natürlich war auch die Schweiz vertreten – mit überdimensional großem Raclette-Käse.
Diese beiden fröhlichen Dirndl-Trägerinnen aus dem Allgäu ließen sich auch nicht lange bitten, als ich sie fragte, ob ich ein Foto von ihnen machen darf.
Saulecker sahen diese Cupcakes aus der Berliner Backstube Tigertörtchen aus. Es gibt sie in allen möglichen Varianten – selbst Veganer gehen hier nicht leer aus. Über den eigenen Onlineshop können verschiedene Cake-Pops (eine raffinierte Kuchen-Variation am Stiel) bestellt werden.
Das legendäre Curry 36 aus Kreuzberg sollte kein Tourist in Berlin verpassen! Zu den prominentesten Kunden gehören der ehemalige Bundeskanzler Gerhard Schröder und die Band Die Ärzte. Neben der Currywurst gibt es hier auch Bockwürste und Krakauer.
Das Vogtland erstreckt sich über die Bundes-länder Bayern, Sachsen, Thüringen und reicht bis nach Tschechien hinein. Bekannt ist die Region für ihre idyllischen Felder- und Wiesenlandschaften. Der Kartoffelanbau hat hier eine lange Tradition und prägt die hiesige Küche.
Holländische Blumenpracht, dazwischen: das niederländische Königspaar Willem-Alexander und seine Frau Maxima im Sand verewigt.
In diesem Holzkohleofen wurde Kürsci bzw. Kürtőskalács (übersetzt Baumstriezel) zubereitet. Die ungarische Hefespeise erfreut sich bereits seit vielen Jahren auf der Grünen Woche einer großen Beliebtheit. Es stammt ursprünglich aus Siebenbürgen und wird gerne auf heimischen Familienfesten wie Hochzeiten, Taufen, Geburtstagen und Konfirmationen verspeist. Auf den ersten Blick erinnert die bis zu zwölf Meter lange Teigrolle an ein Wespennest. Erhältlich ist das leckere Süßgebäck in verschiedenen Geschmacksrichtungen wie Kürbis, Zitrone, Orange, Apfel und Karotte.
Diesjähriges Partnerland der Grünen Woche war Estland. In der Halle 6.2 bot das Restaurant Olde Hansa aus der Hauptstadt Tallin mittelalterliche Spezialitäten an.
Knuddelige Schafe gab es in der Tierhalle zu sehen. Täglich wechselnde Tiervorführungen, Bundes-Tierschauen und Wettbewerbe sorgten in der Arena für Stadionatmosphäre. Die Quessantschafe (rechtes Bild) sind die kleinste Schafrasse der Welt. Sie stammen ursprünglich aus der gleichnamigen französischen Insel Île d’Ouessant, welche sich vor der bretonischen Küste im Atlantik befindet.
Ursprünglicher Tee aus Nepal lockte an diesem Stand. Hier gab es erlesene Schwarztee-Sorten wie Preeti Black Tee, ein hochwertiger Hochland-Tee, welcher feinste Ingwerstückchen enthält und durch seinen hocharomatisch-kräftigen Geschmack besticht. Oder Karnali Tee, ein Kräuter-Tee; laut eigenen Angaben entfaltet er während des Trinkens „die drei natürlichen bio-energetischen Kräfte Vata, Pitta und Kaph.“ Diese haben ihren Ursprung in der ayuverdischen Tradition.
In Halle 2.2 der russischen Föderation präsentierten sich insgesamt 375 Unternehmen aus Russland mit vielfältigen Spezialitäten aus dem Lebensmittel- und Getränkebereich.